Barney
Django
Aus unserem Alltag wissen wir, wie angenehm der Umgang mit Tieren sein kann. Dass Tiere viele positive Wirkungen auf den Menschen haben, dass sie beruhigend und heilend wirken, ist inzwischen wissenschaftlich erwiesen.
Die Biophilie-Hypothese beschreibt die angeborene emotionale Affinität des Menschen zu anderen Lebewesen. Die tiergestützte Pädagogik nutzt diese emotionale Affinität, um Empathie und respektvollen Umgang zu fördern. Tiere senken die Spiegel des Stresshormons Kortison und setzen das Beziehungshormon Oxytocin frei. Es beeinflusst unsere soziale Interaktion und begünstigt körperliche Entspannung. Die Spiegelneuronen werden als Grundlage der Empathie beschrieben. Es sind Nervenzellen, die während der Beobachtung eines Vorganges das Gleiche auslösen, als wenn der Vorgang aktiv ausgeführt werden würde. Die Reaktionen der Spiegelneurone geschieht automatisch und ohne intellektuelle Bewertung – so „fühlen“ wir, was unser Gegenüber „fühlt“. Die Spiegelneuronen könnten eine Begründung für die beruhigende und stimmungsaufhellende Wirkung von Tieren auf Menschen sein.
Ein wichtiger Aspekt im Umgang mit Tieren, vor allem bei Kindern, ist der Aspekt der Selbstwirksamkeitserfahrung. Durch die Förderung von Kontrolle über sich selbst und die Umwelt erlebt das Kind Erfolgserfahrungen auf der Handlungsebene, der Kommunikationsebene und in der Interaktion. Das fördert das Selbstbewusstsein.
Durch den Umgang mit Tieren in der Natur werden alle Sinne des Kindes angesprochen, die Kommunikation erfolgt größtenteils über Körpersprache. Dadurch helfen die Tiere dem Kind, sich selbst und seine Umwelt besser zu erleben, zu begreifen und zu erfahren. Da Tiere sich unabhängig von gesellschaftlichen Wertvorstellungen und Normen den Menschen zuwenden, vermitteln sie uneingeschränkte Akzeptanz und somit das Gefühl, richtig und wichtig zu sein.
In der tiergestützten Arbeit spielen verschiedene Tiere eine zentrale Rolle. Jedes Tier bringt besondere Eigenschaften mit, die gezielt genutzt werden, um Menschen in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Ob Hund, Esel oder Kleintier – sie alle tragen dazu bei, dass Vertrauen aufgebaut wird, Ängste überwunden werden und soziale sowie emotionale Fähigkeiten gestärkt werden.
Im Folgenden möchten wir Ihnen die Tiere vorstellen, die bei uns zum Einsatz kommen, und zeigen, welche einzigartigen Vorteile sie für die pädagogische Arbeit bieten.
Unsere Esel strahlen Gelassenheit aus und reagieren ruhig, was beruhigend auf Menschen wirkt und zur Stressbewältigung beiträgt. Sie sind sanft und freundlich im Umgang, was Vertrauen aufbaut und die Bindung stärkt. Esel lassen sich nicht leicht aus der Ruhe bringen und bleiben auch in neuen Situationen stabil. Diese Beständigkeit vermittelt Sicherheit für Menschen.
Da Esel nicht auf Druck reagieren, fördern sie bei den Teilnehmern Geduld und einfühlsame Kommunikation. Menschen lernen, ruhig und achtsam auf das Tier einzugehen. Esel bauen Beziehungen langsam auf und sind vorsichtig in neuen Kontakten. Das erfordert von Menschen Zeit und Mühe, was den Bindungsaufbau stärkt und das Selbstwertgefühl fördert.
Unsere Eselherde besteht aus elf wunderbaren Tieren unterschiedlicher Rasse und Charaktereigenschaften. Lerne unsere Esel und ihre individuellen Charaktere kennen.
Unsere Miniponys "Nepomuk" und "Pünktchen" sind freundlich und immer hochmotiviert, gemeinsam mit den Menschen Aktivitäten zu unternehmen. Ihre Intelligenz, ihre sozialen Fähigkeiten und ihre handhabbare Größe fördern eine aktive Interaktion.
Unsere (Zwerg)-ziegen sind neugierig, freundlich und zutraulich. Jede Ziege hat ihre eigene Persönlichkeit. Manche sind ruhig und sanft, andere lebhafter, robust und verspielt. Diese Vielfalt ermöglicht es, die passende Ziege für verschiedene Personen oder Interventionsziele auszuwählen.
Unsere Quessantschafe haben ein ruhiges, sanftes Wesen sowie ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Sie wirken beruhigend, fördern Empathie, Gemeinschaftsgefühl sowie Verantwortungsbewusstsein und sind durch ihre friedliche Art leicht zugänglich. Ihre Stabilität und Gelassenheit schaffen eine vertrauensvolle Atmosphäre, die für verschiedene Zielgruppen förderlich ist.
Unsere Meerschweinchen und Kaninchen sind wertvolle Begleiter in der tiergestützten Intervention. In verschiedenen Settings können sie beobachtet, gefüttert und gestreichelt werden. Das Streicheln des weichen Fells hat eine beruhigende Wirkung und fördert die sensorische Wahrnehmung. Hierbei achten wir darauf, dass sie einen Rückzugsort haben und frei wählen können. Und es ist für jeden eine Freude, wenn sie dann von selbst kommen und aus der Hand fressen oder sich streicheln lassen.
Unsere Hühner sind freundlich, zutraulich und neugierig, was sie zu interaktiven und angenehmen Begleitern machen. Ihre einfache Pflege und ruhige, gelassene Natur schaffen eine beruhigende Atmosphäre. Die Pflege von Hühnern fördert Verantwortungsbewusstsein und soziale Kompetenzen. Besonders hervorzuheben sind ihre Sensibilität und ihr soziales Verhalten, die den Teilnehmern helfen, ihre eigenen Emotionen und Verhaltensweisen besser zu verstehen und zu regulieren.
Unsere Minischweine Schnitzel, Cordula und Marie zeichnen sich durch ihre Intelligenz, Lernfähigkeit und soziale Fähigkeiten aus. Sie sind empathisch, freundlich und zutraulich, was sie zu wertvollen Partnern in unserer Arbeit machen.
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